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Bochum/Essen: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bochum und der Polizei Essen - 4. Meldung - 77- jähriger Bochumer erlag den schweren Verletzungen

Kirchharpener Str. - 29.04.2019

44805 BO-Gerthe/45117 E.-Stadtgebiet: Am Donnerstagabend (18.
April), gegen 18 Uhr, kam es zu einem Schusswaffengebrauch auf einem Friedhof an
der Kirchharpener Straße in Bochum-Gerthe.

- Wir berichteten zuletzt am 21. April -

Nach bisherigen Ermittlungen der Bochumer Staatsanwaltschaft und der Essener
Mordkommission informierte ein waffenkundiger Bochumer und Jäger die Polizei
(18.4. gegen 18 Uhr), dass ein ihm unbekannter Mann, in Begleitung einer Frau,
soeben den Friedhof betreten habe. Er soll ein scharfes Gewehr mitführen,
welches er zuvor durchgeladen hat. Die Bochumer Einsatzleitstelle beorderte
sofort mehrere Streifenwagen zum Einsatzort. Polizeibeamte betraten kurz darauf
den Friedhof und warnten unbeteiligte Friedhofbesucher vor der möglichen Gefahr.
Auf dem Gelände trafen die beiden Polizisten auf den 77-jährigen bewaffneten
Mann, in dessen unmittelbarer Nähe sich die zuvor beschriebene Frau befand. Die
Männer sprachen den Mann an...

Die Essener Mordkommission vernahm zwischenzeitlich etliche Zeugen, darunter
auch Augenzeugen des tragischen Geschehens. Zum genauen Ablauf kann aus
ermittlungstaktischen Gründen noch keine weitere Auskunft gegeben werden, zumal
einige der beteiligten Polizeibeamten noch nicht aussagefähig sind und ärztlich
betreut werden. Sicher ist bislang, dass der 77- jährige Bochumer einen
Jagdschein und eine Erlaubnis zum Jagen auf dem besagten Friedhof besitzt. Die
Erlaubnis gibt jedoch einen anderen Zeitraum und auch zu beachtende
Sicherheitsbedingungen vor.

...Nachdem zwei uniformierte Polizisten ihn ansprachen, soll es plötzlich zu
einer Bedrohungssituation gekommen sein, bei der auf den bewaffneten Mann
geschossen wurde. Eine Schussabgabe durch den Jäger erfolgte nicht. Eine
Polizistin behandelte unmittelbar darauf die stark blutende Schussverletzung an
der Schulter des Mannes und setzte zu den lebenserhaltenden Maßnahmen zusätzlich
ein neues polizeiliches Notfallsystems ein, welches speziell für
Schussverletzungen entwickelt wurde. Später übernahmen hinzukommende
Rettungssanitäter die medizinische Versorgung. Trotz intensivmedizinischer
Behandlung im Krankenhaus verstarb der 77-Jährige zwei Tage später. Die dort
angelegten ärztlichen Unterlagen sind inzwischen als Beweismittel Bestandteil
der weiteren Ermittlungen.

Bereits in der vergangenen Woche untersuchten Rechtsmediziner den Verstorbenen.
Entgegen anderslautender Aussagen und Behauptungen sprechen auch die
rechtsmedizinischen Untersuchungen nicht dafür, dass er zum Zeitpunkt des
polizeilichen Schusswaffengebrauchs gekniet haben könnte.

Die Ermittlungsarbeit der Staatsanwaltschaft und der Polizei wird akribisch
fortgesetzt. Auch abweichende Zeugenaussagen werden durch die Mordkommission
geprüft und durch die Staatsanwaltschaft Bochum genauestens bewertet.
(Staatsanwaltschaft Bochum: Dr. Kuhnert / Polizeipräsidium Essen: Peter Elke)

Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de


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Original-Content von: Polizei Essen, übermittelt durch news aktuell

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